Alkene: Strukturformel, Eigenschaften & Verwendung (2023)

Kunststoffe, Waschmittel und vielleicht sogar Alkohol. Das sind alles Sachen, die Du kennst und schon mal gesehen hat. Dabei läufst Du ganz selbstverständlich an ihnen vorbei und hast Dir vielleicht noch nie Gedanken gemacht, was dafür benötigt wird, um diese Dinge herzustellen. Ein wichtiger Ausgangsstoff sind nämlich die Alkene. Mehr zu den Alkenen und ihren Eigenschaften findest Du hier!

Alkene Strukturformel

Alkene gehören zu den aliphatischen Kohlenwasserstoffen. Sie besitzen mindestens eine Doppelbindung, durch die die Alkene reaktiver sind als die Alkane mit ihren Einfachbindungen. Die allgemeine Summenformel der Alkene lautet CnH2n.

Hier kannst die allgemeine Strukturformel der Alkene sehen. Dabei handelt es sich immer um mindestens eine Doppelbindung zwischen zwei Kohlenstoffatomen. Die Reste (R1-R4) können beliebige Atome sein. Dabei kann die Kohlenstoffkette auch an einer oder beiden Enden der Kohlenstoffe weitergeführt werden.

Alkene: Strukturformel, Eigenschaften & Verwendung (1)

Abbildung 1: Allgemeine Strukturformel von Alkenen

Die Alkene gehören, wie die Alkane und die Alkine, zu den aliphatischen Kohlenwasserstoffen. So wie die Alkine mit ihren Dreifachbindungen, gehören Alkene jedoch, aufgrund ihrer Doppelbindungen, zu den ungesättigten Kohlenwasserstoffen. Die verschiedenen aliphatischen Kohlenwasserstoffe kannst Du auch anhand ihrer unterschiedlichen Summenformel unterscheiden.

AlkaneAlkeneAlkine
CnH2n+2CnH2nCnH2n-2

Tabelle 1: Summenformel der organischen Kohlenstoffketten

Alkene Tabelle

Wie auch bei den Alkanen gibt es für die Alkene aufgrund der allgemeinen Summenformel eine homologe Reihe. Da die Alkene mindestens eine Doppelbindung besitzen müssen, beginnt die homologe Reihe erst mit Ethen.

NameSummenformelVereinfachte Strukturformel
EthenC2H2CH2=CH2
PropenC3H6CH2=CH-CH3
But-1-enC4H8CH2=CH-CH2-CH3
Pent-1-enC5H10

CH2=CH-CH2-CH2-CH3

Hex-1-enC6H12

CH2=CH-CH2-CH2-CH2-CH3

Hep-1-enC7H14

CH2=CH-CH2-CH2-CH2-CH2-CH3

Oct-1-enC8H16

CH2=CH-CH2-CH2-CH2-CH2-CH2-CH3

Non-1-enC9H18

CH2=CH-CH2-CH2-CH2-CH2-CH2-CH2-CH3

Dec-1-enC10H20

CH2=CH-CH2-CH2-CH2-CH2-CH2-CH2-CH2-CH3

Tabelle 2: Homologe Reihe der Alkene

(Video) Alkene

Ab Buten gibt es außerdem mehr als ein Struktur-Isomer, weswegen in der Tabelle jeweils die Standardversion aufgezählt wird. Neben But-1-en gibt es demnach auch But-2-en, wo die Doppelbindung am zweiten Kohlenstoffatom in der Mitte sitzt.

Mehr zu der homologen Reihe findest Du in der entsprechenden Erklärung.

Nomenklatur Alkene

Da das einfachste Alken Ethen zusammen mit den Halogenen ölige Flüssigkeiten bildet, wurden die Alkene lange auch als Olefine, also Ölbildner, bezeichnet. Die Namen der Alkene leitet sich von den Alkanen ab und ersetzen die Endung -an mit -en.

Alkene: Strukturformel, Eigenschaften & Verwendung (2)

Abbildung 2: Strukturformel Ethen

Hier erkennst Du das Moleküle Ethen. Es besitzt zwei Kohlenstoffatome, welche eine Doppelbindung eingegangen sind. Die restlichen Valenzelektronen der Kohlenstoffe werden von Wasserstoffatomen gebunden.

Die Position der Doppelbindung der Alkene wird nach den IUPAC-Nomenklaturregeln mit einer Zahl angegeben. Diese sollte möglichst klein sein, da es sich hierbei um eine funktionelle Gruppe handelt. Die Zahl wird direkt vor der -en-Endung platziert. Neben But-1-en kann der Name nach dieser Nomenklatur beispielsweise auch But-2-en lauten.

Bei den Alkenen kann es zudem cis-trans-Isomere geben. Diese haben andere physikalische und chemische Eigenschaften als die übrigen Alkene. Diese Anordnungen unterscheiden sich durch das Dipolmoment. Am Beispiel cis-But-2-en (Abbildung 3) lässt sich erkennen, dass die Methylgruppen (CH3) auf der gleichen Seite liegen, während sie bei trans-But-2-en (Abbildung 4) auf der anderen Seite der Doppelbindung liegen.

Alkene: Strukturformel, Eigenschaften & Verwendung (3)

Abbildung 3: Buten in der Cis-Isomerie (Z-2-Buten)

Alkene: Strukturformel, Eigenschaften & Verwendung (4)

Abbildung 4: Buten in der Trans-Isomerie (E-2-Buten)

(Video) Welche Eigenschaften haben Alkane?!

Häufig wird anstatt von der Cis-trans-Isomere von der (E, Z)-Isomerie gesprochen, mit entgegengesetzt (E) für trans und zusammen (Z) für cis. Auch einige (E, Z)-Isomere haben eigene Trivialnamen, zum Beispiel Fumarsäure für (E)-Butendisäure oder Maleinsärue für (Z)-Butendisäure.

Die Benennung von Molekülen kann manchmal tricky sein. Um einen besseren Überblick zu erhalten, schau bei der Erklärung IUPAC-Nomenklatur rein!

Polyene

Alkene mit mindestens zwei Doppelbindungen bezeichnest Du als Polyene. Bei diesen Alkenen musst Du vor die Alkenbezeichnung noch die Anzahl der Doppelbindungen in Form des griechischen Zahlworts schreiben. Vor das Suffix, also den Wortstamm, welcher hier der Name der Kohlenstoffkette ist, gehören also noch die Bezeichnungen di-, tri-, tetra- und so weiter.

Mehrere Doppelbindungen in den Polyenen können direkt hintereinander erfolgen oder mit Unterbrechung von Einfachbindungen. Beim ersten Fall bezeichnet man die Doppelbindungen dann als kumuliert, sind einfache Unterbrechungen vorhanden, handelt es sich um konjugierte Bindungen.

Wenn die Doppelbindungen jedoch mehr als eine Einfachbindung voneinander entfernt sind, spricht man davon, dass diese isoliert sind.

Cycloalkene

Bei den Alkenen existieren auch sogenannte Cycloalkene. Diese sind ringförmige Kohlenstoffatome mit mindestens einer Doppelbindung. Das aufgrund der Kettenlänge kleinstmögliche Cycloalken lautet Cyclopropen, besitzt also drei Kohlenstoffatome und ist aufgrund der hohen Spannung sehr reaktiv. Die Cycloalkene besitzen zudem eine andere Summenformel als die Alkene. Sie lautet CnH2n-2.

Alkene Eigenschaften

Alkene sind unpolare Moleküle und binden daher vorwiegend über die Van-der-Waals-Kräfte. Wasserstoffbrückenbindungen können sie beispielsweise nicht ausbilden, da sie keinerlei Wechselwirkungen mit Wassermolekülen eingehen. Je nach Oberfläche der Alkene wirken unterschiedlich starke Van-der-Waals-Kräfte, weshalb die Schmelz- und Siedepunkte in der homologen Reihe der Alkene von oben nach unten steigen.

Mehr zu den Bindungstypen, insbesondere den Van-der-Waals-Kräften und Wasserbrückenbindungen erfährst Du in den jeweiligen Erklärungen!

Auch zwischen Alkenen und Polyenen gibt es Unterschiede. Alkene mit einer Doppelbindung haben einen höheren Schmelz- und Siedepunkt, da sie länger sind als die Polyene mit mehreren Doppelbindungen.

Je mehr Kohlenstoffatome vorhanden sind, desto höher ist die Dichte der Alkene. Also sind auf dem gleichen Raum, dann mehr Atome vorhanden, welches die Dichte auf diesem Raum erhöht. Zusätzlich sind Alkene schwer wasserlöslich, allerdings auch lipophil und damit gut löslich in unpolaren Lösungsmitteln, wie Benzin.

Außerdem verbrennen Alkene mit rußender Flamme, da ihre Verbrennung nicht vollständig abläuft. Dies führt dann dazu, dass einige Kohlenstoffatome zum Ende der Flamme gelangen, wo keine enorme Hitze mehr herrscht. Dort kann dann der Kohlenstoff nicht mehr mit Sauerstoff reagieren, da zu wenig Energie durch die Wärme zugeführt wird und so kann dieser Kohlenstoff dann als dunkler Ruß wahrgenommen werden.

(Video) Alkene, Alkine & Co. - Ungesättigte Kohlenwasserstoffe

Die Anzahl der Kohlenstoffatome beeinflusst auch den Aggregatzustand der Alkene, wie Du in Tabelle 3 sehen kannst.

Anzahl der KohlenstoffatomeAggregatzustandBesonderheit

2-4 Kohlenstoffatome

GasförmigDurchdringender Geruch

5-15 Kohlenstoffatome

FlüssigFarblos

Ab 16 Kohlenstoffatomen

Fest

Tabelle 3: Aggregatzustand und Besonderheiten verschieden langer Kohlenstoffketten

Alkene werden besonders häufig in der chemischen Industrie eingesetzt. Dort kommen sie als Treibstoffe oder bei der Herstellung von unter anderem Alkoholen, Kunststoffen und Waschmittel zum Einsatz.

Reaktionen der Alkene

Bei den Alkenen spielen primär Additionsreaktionen eine Rolle. Es handelt sich dabei vor allem um eine elektrophile Addition. Dabei wird die π-Bindung durch zwei σ-Bindungen ersetzt.

Diese Bindungsarten hängen mit den jeweiligen Orbitalen der Moleküle zusammen. Eine σ-Bindung ist eine normale Bindung, bei welcher sich zwei Atome die Elektronen teilen. Diese Bindung ist rotationssymmetrisch. Das bedeutet, dass sie um 360° gedreht werden kann und es für das Fortbestehen der Bindung egal ist, in welchem Winkel die Atome zueinander stehen. Die π-Bindung hingegen sind keine „herkömmlichen“ Bindungen, sondern die Überlappung der p- oder d-Orbitale der jeweiligen Atome. Diese sind achsensymmetrisch, was bedeutet, dass die Orbitale korrekt zueinander ausgerichtet sein müssen, damit die Bindung aufrechterhalten bleibt.

Eine elektrophile Addition ist eine Reaktion von einem ungesättigten Kohlenwasserstoff, wie hier den Alkenen, mit einem etwaigen Stoff, welche durch ein elektronenliebendes Teilchen eingeleitet wird.

In der Erklärung der elektrophilen Addition und des Orbitalmodells erfährst Du mehr dazu.

Bei der symmetrischen Addition, der Halogenierung und der Hydrierung, werden dem Molekül zwei gleiche Atome hinzugefügt. Bei der asymmetrischen Addition hingegen, besteht beispielsweise mit der Addition von Halogenwasserstoffen oder einer Hydratisierung mit Wasser.

Auch bei der Polymerisation spielen die Alkene eine wichtige Rolle. Dabei werden die Doppelbindungen angegriffen, um Polymere zu synthetisieren. So werden viele verschiedene Moleküle bei der Polymerisation zu einem Polymer zusammengefügt.

(Video) Alkene Grundlagen einfach erklärt│Chemie Lernvideo [Learning Level Up]

Nachweis von Alkenen

Um Verbindungen mit Mehrfachbindungen nachzuweisen, wird häufig die Bromwasserprobe verwendet. So auch für den Nachweis der Alkene. Hierbei werden Alkene zu braun gefärbtem Bromwasser hinzugefügt. Es wird den Alkenen Brom hinzugefügt, woraufhin das Wasser die Farbe verliert und wieder durchsichtig wird.

Der Grund dafür ist, dass das Brom nur mit Molekülen reagiert, welche eine oder mehrere Mehrfachbindungen besitzen. Bei der entsprechenden Reaktion wird das bräunliche Brom dann komplett verbraucht und ein farbloses Produkt entsteht.

Dadurch sollte Dir jedoch auch aufgefallen sein, dass die Bromwasserprobe nicht spezifisch ist. Sie kann also nicht genau nachweisen, dass es sich hier um ein Alken handelt, sondern nur, dass das Brom mit einem Molekül reagiert, welches mindestens eine Mehrfachbindung besitzt.

Auch die Baeyer-Probe ist eine Möglichkeit zum Nachweis von Alkenen, genauer gesagt von ungesättigten Kohlenwasserstoffverbindungen im Allgemeinen. Dabei wird eine violettfarbene Kaliumpermanganat-Lösung eingesetzt, die sich im alkalischen oder sauren Bereich braun färbt. Dabei werden die vorhandenen Doppelbindungen umgewandelt und es entsteht ein Alkohol und ein Manganion. Diese Ionen sind sehr instabil und reagieren aus diesem Grund weiter zu Braunstein.

Ein großer Vorteil der Baeyer-Probe ist, dass kein schädliches Brom eingesetzt werden muss.

Alkene – Das Wichtigste

  • Alkene Eigenschaften: Alkene gehören zu den aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit mindestens einer Doppelbindung
  • Alkene Strukturformel: Die allgemeine Summenformel der Alkene lautet CnH2n
  • Alkene Tabelle: Die homologe Reihe der Alkene beginnt mit Ethen
  • Nomenklatur Alkene: Der Name der Alkene besteht aus der Endung -en und der Zahl der Positionen der Doppelbindung
  • Alkene weisen vorwiegend Van-der-Waals-Kräfte als Bindungstypen auf
  • Alkene mit mehr als einer Doppelbindung werden als Polyene bezeichnet
  • Zum Nachweis der Alkene werden die Bromwasserprobe und die Baeyer-Probe eingesetzt

Nachweise

  1. uibk.ac.at: Alkene und Alkine (14.11.2022)
  2. uni-heidelberg.de: Alkene (Olefine) (14.11.2022)

FAQs

Was sind die Eigenschaften von Alkene? ›

Alkene sind organische Verbindungen, welche nur aus Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen bestehen (Kohlenwasserstoffe). Sie haben mindestens eine Doppelbindung zwischen zwei Kohlenstoffatomen, wobei die Position der Doppelbindung variieren kann. Alkene findest du vor allem als Bestandteil in Erdöl und Erdgas.

Für was verwendet man Alkene? ›

Aufgrund der recht reaktiven Doppelbindung sind Alkene wichtige Ausgangsstoffe für viele andere Grundstoffe der chemischen Industrie. Alkene werden als Treibstoffe und zur Herstellung von Halogenkohlenwasserstoffen, Alkoholen, Ketonen, Glykolen, Olefinoxiden, Kunststoffen und Waschmittelkomponenten gebraucht.

Wo kommen Alkene im Alltag vor? ›

Alkene kommen im geringen Maßstab im Erdöl vor, in der Natur werden sie als Pheromone und Phytohormone verwendet. Sie sind die wichtigsten Basisprodukte der industriellen organischen Chemie. Die Alkene bilden eine homologe Reihe mit der allgemeinen Summenformel CnH2n beginnend mit dem Ethen.

Was sind die Eigenschaften von Alkanen? ›

Alkane sind gut löslich in unpolaren Stoffen (lipohil), schlecht löslich in polaren Stoffen wie Wasser (hydrophob). Chemische Eigenschaften der Alkane: Alle Alkane sind brennbar, bei der vollständigen Verbrennung entstehen Wasser und Kohlenstoffdioxid.

Wie sind Alkene aufgebaut? ›

Alkene sind Bestandteil des Erdgases bzw. Erdöls. Sie enthalten eine Doppelbindung im Molekül, d. h. zwischen zwei Kohlenstoffatomen im Molekül sind zwei gemeinsame Elektronenpaare ausgebildet. Alkene zählen daher zu den sogenannten „ungesättigten“ Kohlenwasserstoffen.

Welche Eigenschaften weisen Alkane auf? ›

Alkane sind lipophil. Daher zeigen Alkane eine gute Löslichkeit in unpolaren Lösungsmitteln wie Alkohol, Benzin, Ether oder Chloroform. Alkane haben im Vergleich zur Molekülgröße relative niedrige Siedetemperaturen. Die ersten Alkane von Methan bis Butan sind bei Raumtemperatur gasförmig.

Wo verwendet man Alkane im Alltag? ›

Methan und Ethan sind Bestandteile von Erdgas und daher für die Energieversorgung wichtig. Flüssiggas besteht aus verflüssigtem Propan und Butan. Flüssige Alkane werden als Lösungsmittel für unpolare Stoffe eingesetzt. Einige Substanzen wie Heptan und Octan spielen eine wichtige Rolle bei Motorkraftstoffen.

Wo hat man es im Alltag mit Alkanen zu tun? ›

In der Natur kommen Alkane zum Beispiel als Bestandteile in Erdöl und Erdgas vor. Alkane (früher: Paraffine) sind eine Stoffgruppe in der organischen Chemie. Dabei handelt es sich um gesättigte Kohlenwasserstoffe, die nur Einfachbildungen enthalten.

Was ist der Unterschied zwischen Alkane und Alkene? ›

Alkane Alkene Alkine

Durch eine Doppelbindung besitzen Alkene bereits 2 Wasserstoffatome weniger als die Alkane und die Alkine sogar nochmal 2 weniger, da sie mindestens eine Dreifachbindung zwischen zwei Kohlenstoffatomen vorweisen.

Wann entstehen Alkene? ›

Alkene entstehen bei der Pyrolyse von quartären Ammoniumhydroxiden, wenn mindestens eine Alkangruppe am Stickstoff 2 oder mehr C-Atome besitzt. Die Umsetzung ist wie folgt: ( CH 3 ) 3 ( R − CH 2 − CH 2 ) N + OH − ⟶ ( CH 3 ) 3 N + H 2 O + R − CH = CH 2.

Welche Eigenschaften haben Alkine? ›

Eigenschaften der Alkine

Genau wie die Alkane und Akene sind sie schlecht bzw. gar nicht in Wasser löslich. Alkine sind brennbar. Da sie die Elemente Kohlenstoff und Wasserstoff enthalten, entstehen bei vollständiger Verbrennung Kohlenstoffdioxid und Wasser.

Was ist das kleinste Alken? ›

Das kleinste Alken ist das Ethen, früher auch als Ethylen bezeichnet. Alkene gehören durch die vorhandene Doppelbindung zu den ungesättigten Kohlenwasserstoffen. Die allgemeine Summenformel der Alkene lautet C n H 2 n C_nH_{2n} CnH2n.

Welche Kräfte wirken bei Alkenen? ›

Alken- und Alkin-Moleküle sind ebenfalls unpolare Moleküle, zwischen denen Van-der-Waals-Wechselwirkungen wirken. Daher gilt auch bei den Alken und Alkinen, dass mit zunehmender Molekülgröße die Van-der-Waals-Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Molekülen ansteigen und somit die Siedetemperatur ansteigt.

Wie nennt man Alkene? ›

5. Zusammenfassung: Die Alkene, auch Olefine genannt, sind von großer praktischer und physiologischer Bedeutung. Alkene nennt man chemische Verbindungen, Kohlenwasserstoffe, die mindestens 1 Doppelbindung enthalten. Die einfachsten Alkene sind Ethen, Propen, Buten und Penten.

Warum kann man Alkane nicht mit Wasser mischen? ›

Die Löslichkeit

Alkane sind lipophil aber hydrophob, d.h. sie sind fettlöslich, aber nicht wasserlöslich. Das liegt daran, dass Wasser polar ist, während alle Alkane unpolar sind. Alkane sind also nicht in Wasser löslich, aber beispielsweise in Benzin.

In was lösen sich Alkene? ›

Löslichkeit. Alkene lösen sich genau wie Alkane sehr gut in unpolaren Lösungsmitteln oder Fetten. Sie sind lipophil. Außerdem sind Alkene auch Hydrophob, allerdings lösen sie sich in geringen Mengen in Wasser.

Warum reagieren Alkene schneller als Alkane? ›

Alkene sind Kohlenwasserstoffe, die neben den Einfachbindungen auch Doppelbindungen enthalten. Sie sind deutlich reaktionsfähiger als die Alkane, da die Doppelbindung angegriffen werden kann und so ein energieärmerer Zustand erreicht werden würde.

Was haben Alkene mit Kunststoff zu tun? ›

Alkene sind wichtige Ausgangsmaterialien für Kunststoffe, Fasern und andere Materialien. Additionsreaktionen an gasförmige Alkene ergibt oft Öle als Produkte, daher werden Alkene oft auch als Olefine (oleum facere, lateinisch, Öl machen).

Wie heißen die 10 Alkane? ›

Für die Reihe der n-Alkane von 1 bis 12 werden folgende Namen vergeben: Methan, Ethan, Propan, Butan, Pentan, Hexan, Heptan, Octan, Nonan, Decan, Undecan und Dodecan. Die Namen solltest du dir gut merken, da diese in den weiteren Stoffgruppen immer wieder vorkommen werden.

Was ist das kleinste Alkan? ›

Alkane sind Kohlenwasserstoffe mit Einfachbindungen zwischen den C-Atomen. Diese Einfachbindung wird in der Chemie mit der Endung -an gekennzeichnet. Das kleinste Molekül dieser Verbindungen ist das bereits bekannte Methan.

Wie viele Isomere haben die Alkane? ›

Eicosan) mit einer Kette aus zwanzig Kohlenstoffatomen besitzt bereits 366.319 verschiedene Isomere. Bei Alkanen mit 167 Kohlenstoffatomen übersteigt die Anzahl der theoretisch möglichen Isomere erstmals die geschätzte Zahl der Teilchen im sichtbaren Universum.

Warum lösen sich Alkane in Öl? ›

Das liegt daran, dass Öl eine niedrigere Dichte als Wasser besitzt. Die einfachen Alkane besitzen ebenfalls alle eine niedrigere Dichte als Wasser und sind nicht mit diesem mischbar.

Was sind Alkane Beispiele? ›

Alkane: Unverzweigte Verbindungen

Die ersten 12 n-Alkane bilden die homologe Reihe der Alkane. Das bekannteste Alkan ist hierbei das Methan, welches auch das einfachste Alkan ist. Darauf folgen Ethan, Propan, n-Butan, n-Pentan, n-Hexan, n-Heptan, n-Octan, n-Nonan, n-Decan, n-Undecan und n-Dodecan.

Welches Alkan ist in einem Feuerzeug? ›

Alkane sind brennbar.

Sie können also oxidiert werden. Aus diesem Grund werden beispielsweise die gasförmigen Vertreter Butan und Propan in Feuerzeugen und Gasbrennern benutzt.

Warum haben viele Kraftstoffe Alkane? ›

Alle Alkane sind in Form von Erdgas, Kraftstoffen und Heizölen zur Zeit noch die bedeutendsten Energielieferanten. Alle Alkane reagieren mit Sauerstoff, sind also brennbar aber nicht brandfördernd; ihr Flammpunkt steigt allerdings mit zunehmender Zahl der Kohlenstoffatome.

Welche Alkane Schwimmen auf Wasser? ›

Mit steigender Molekülmasse steigen die Siede- und Schmelzpunkte an. Der Grund liegt in den zunehmenden Van-der-Waals-Kräften. Alkane sind hydrophob (apolar) und deshalb wasserunlöslich. Flüssige Alkane haben eine Dichte < 1 g/cm3 (typischerweise 0.7 g/cm3) und schwimmen deshalb auf dem Wasser.

Welche Stoffe bestehen aus Alkanen? ›

Alkane stellen das Gerüst für viele weitere organische Stoffgruppen. Die wichtigsten Quellen für Alkane sind Erdgas und Erdöl. Erdgas enthält vor allem die beiden Alkane Methan und Ethan, aber auch Propan und Butan. Erdöl besteht dagegen aus einem Gemisch flüssiger Alkane und anderer Kohlenwasserstoffe.

Wie gewinnt man Alkene? ›

Aus dem Ethanol wird dadurch ein Molekül Wasser abgespalten und es entsteht eine Doppelbindung. Die unterschiedlichen Reaktionsschritte kann man in einer Gesamtgleichung zusammenfassen. In der Industrie gewinnt man Alkene allerdings durch thermisches Cracken aus dem Erdöl, bzw. dem Rohbenzin.

Warum sind Alkene lipophil? ›

Aufgrund des Fehlens polarer Gruppen wie beispielsweise einer Hydroxygruppe sind die Alkene lipophil und in Wasser kaum löslich. Sie lösen sich in organischen Lösungsmitteln. Alkene haben deshalb auch vergleichsweise tiefe Siedepunkte.

Sind Alkene linear? ›

Alkene können linear (azyklisch) oder zyklisch sein. Cycloalkene sind zum Beispiel Cyclohexen oder Cyclopenten. Nicht zu den Alkenen werden hingegen die Aromaten gezählt.

Wie lautet die allgemeine Summenformel der Alkene? ›

Alkene gehören zu den aliphatischen Kohlenwasserstoffen. Sie besitzen mindestens eine Doppelbindung, durch die die Alkene reaktiver sind als die Alkane mit ihren Einfachbindungen. Die allgemeine Summenformel der Alkene lautet CnH2n.

Für was verwendet man Ethen? ›

Verwendung. Die wichtigsten Folgeprodukte des Ethens sind das Polyethylen (56 %), Ethylendichlorid zur Herstellung von PVC (14 %), Ethylenoxid (11 %) und Ethylbenzol (7 %) zur Herstellung von Polystyrol.

Warum sind Alkine nicht in Wasser löslich? ›

Eigenschaften der Alkine

gar nicht in Wasser löslich. Alkine sind brennbar. Da sie die Elemente Kohlenstoff und Wasserstoff enthalten, entstehen bei vollständiger Verbrennung Kohlenstoffdioxid und Wasser. Die Brennbarkeit wird u.a. beim Einsatz des Ethins als Schweißgas ausgenutzt.

Sind Alkene gesättigt? ›

Bei den azyklischen Kohlenwasserstoffen unterscheidest du zwischen gesättigt (Alkan) und ungesättigt (Alken und Alkin).

Sind alle Alkene Unpolar? ›

Alkene haben hydrophobe Eigenschaften und sind daher von Natur aus unpolar. Sie reagieren mit Wasser. Aufgrund ihrer Affinität lösen sie sich gut in unpolaren Lösungsmitteln wie Alkanen. Der Schmelzpunkt, der Siedepunkt und die Dichte von Alkenen steigen mit zunehmender Anzahl der Kohlenstoffatome im Molekül.

Was für Kräfte wirken? ›

Die Wirkung einer Kraft ist abhängig von ihrem Betrag, von ihrer Richtung und von ihrem Angriffspunkt. Man unterscheidet u. a. elektrische Kräfte, magnetische Kräfte, Reibungskräfte, Gewichtskräfte, Adhäsionskräfte und Kohäsionskräfte voneinander.

Warum reagieren Alkane mit Sauerstoff? ›

Reaktion mit Sauerstoff

Aufgrund der in den Molekülen enthaltenen Kohlenstoff- und Wasserstoffatome reagieren Alkane bei ausreichend Sauerstoffzufuhr vollständig zu Kohlenstoffdioxid und Wasser. Bei unzureichender Sauerstoffzufuhr erfolgt eine unvollständige Verbrennung.

Was passiert wenn man Alkane verbrennt? ›

Alkane verbrennen bei ausreichender Sauerstoffzufuhr zu Kohlenstoffdioxid und Wasser. Bei unzureichender Sauerstoffzufuhr entstehen außerdem das giftige Gas Kohlenstoffmonoxid und fester Kohlenstoff, sichtbar als Ruß.

Warum sind Alkane wichtige Energieträger? ›

Alkane als Energieträger

Die Bedeutung der Alkane in unserer heutigen Energieversorgung wird durch ihre universellen Eigenschaften verständlich: leicht zu speichern. leicht aus Erdöl und nicht-konventionellen Ölvorkommen zu gewinnen. hohe Energiedichte.

Was sind die Eigenschaften von Alkine? ›

Chemische Eigenschaften von Alkinen

Alkine sind extrem Reaktionsfreudig, da die Dreifachbindung sehr unstabil ist. Deshalb kommen Alkine auch nur selten in der Natur vor, da sie meist direkt weiterreagieren. Alkine reagieren beispielsweise in der Elektrophilen Addition mit Halogenen.

Was versteht man unter Alkenen? ›

Alkene sind Bestandteil des Erdgases bzw. Erdöls. Sie enthalten eine Doppelbindung im Molekül, d. h. zwischen zwei Kohlenstoffatomen im Molekül sind zwei gemeinsame Elektronenpaare ausgebildet. Alkene zählen daher zu den sogenannten „ungesättigten“ Kohlenwasserstoffen.

Wie werden Alkene hergestellt? ›

Alkene entstehen durch die Abspaltung zweier Wasserstoff-Atome, sogenannter Dehydrierung, aus einem Alkan. Dazu ist Energie notwendig. Alternativ kann man Alkene aus Alkoholen (hier: Ethanol) durch Wasserentzug gewinnen. Als wasserentziehendes Mittel verwendet man Schwefelsäure.

Was ist die funktionelle Gruppe der Alkene? ›

Isobuten, korrekter IUPAC-Name: 2-Methylpropen. Alkene (früher auch Olefine) sind chemische Verbindungen aus der Gruppe der aliphatischen Kohlenwasserstoffe, die an beliebiger Position mindestens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung im Molekül besitzen.

Warum sind Alkene reaktiver als Alkane? ›

Alkene sind Kohlenwasserstoffe, die neben den Einfachbindungen auch Doppelbindungen enthalten. Sie sind deutlich reaktionsfähiger als die Alkane, da die Doppelbindung angegriffen werden kann und so ein energieärmerer Zustand erreicht werden würde.

Was sind Alkane für Stoffe? ›

Als Alkane (früher Paraffine) bezeichnet man in der organischen Chemie eine Stoffgruppe einfacher, gesättigter Kohlenwasserstoffe, bei der keine Mehrfachbindungen zwischen den Atomen auftreten.

Wie viele Alkane gibt es? ›

Daraus folgt die allgemeine Summenformel CnH2n+2. Für die Reihe der n-Alkane von 1 bis 12 werden folgende Namen vergeben: Methan, Ethan, Propan, Butan, Pentan, Hexan, Heptan, Octan, Nonan, Decan, Undecan und Dodecan.

Welche Reaktionen gehen Alkene ein? ›

Einfache Reaktionen der Alkene
  • Hydrierung. Die Addition von Wasserstoff an ein Alken führt allgemein zu dem entsprechenden Alkan; aus Buten wird zum Beispiel Butan. ...
  • Halogenierung. Die Addition von Chlor oder Brom erfolgt bereits bei Zimmertemperatur. ...
  • Hydrohalogenierung. ...
  • Hydratisierung. ...
  • Addition von Schwefelsäure.
Apr 3, 2020

Sind Alkene stabil? ›

Im Gegensatz zu den Alkanen sind die ungesättigten Kohlenwasserstoffe (Alkene und Alkine) reaktionsfreudig, denn eine Mehrfachbindung ist weniger stabil als die Einfachbindung. Da die Mehrfachbindungen leicht aufgespalten werden können, werden dabei Bindungsstellen frei, an denen sich weitere Moleküle anlagern können.

Videos

1. Alkine - Erklärung
(Chemie - simpleclub)
2. Benennung der Alkane nach IUPAC Nomenklatur | Chemie Endlich Verstehen
(Chemie Endlich Verstehen)
3. Isomerie der Alkane
(Herr Mathe)
4. Strukturformeln einfach erklärt I musstewissen Chemie
(musstewissen Chemie)
5. Kohlenwasserstoffe: von der Summenformel zur Strukturformel
(Lernen mit Dittrich)
6. Halogenalkane - Was sind Halogenalkane? Nomenklatur der Halogenalkane
(Herr Mathe)

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Author: Amb. Frankie Simonis

Last Updated: 11/13/2023

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